Seit dem Morgen hat es nicht mehr geregnet, dafuer wurde der Termin an der Uni verschoben. Nun ja, dafuer machen wir heute Tej (Honigwein)

Wer mich anrufen will: 0025 911 4388 95 (Mobilnummer)

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Man könnte sagen, ich habe einfach genug Sitzfleisch bewiesen. Aber ich
war auch einfach im Recht. Was auch immer das ist. Der Richter teilte
jedenfalls mein Empfinden von Gerechtigkeit, und so trägt der Kläger nun
die Kosten - sprich, die Klage wurde abgewiesen, ich bin aus dem Schneider.
Feine Sache, fast so fein wie das herrliche Wetter, da ist es wirklich
eine Freude, durch das Böhmische Dorf zu spazieren, den Liebsten im Arm.
Leider ist der schon längst wieder daheim in der Provinz. Eine sehr
intensive Art der Beziehung.

Aber ich tue endlich, was ich am liebsten den ganzen Sommer lang tun
würde (wenns nicht zu heiß wäre): auf meinem wundervollen Balkon sitzen,
den Kletterpflanzen beim Wachsen zusehen (ja, die wachsen sooo
schnell!) und den ebenfalls ständig am Computer sitzenden Nachbarn beim
Rauchen beobachten. Und weil der Wind (für mich un-) günstig steht,
fliegen die Flugzeuge nach Tempelhof über mich hinweg. Sommer ist was
tolles, vor allem weil ja schon September ist.

Ich bin ja nach der Wahl doch ein wenig überrascht. Nein, nicht wegen
dem Obergummibär der Gummibärenbande, sondern weil die NPD hier in
Neukölln in die Bezirksversammlung eingezogen ist. Dacht ich doch immer,
die Rechten würden sich hier nicht mal trauen zu atmen. Viel anrichten
können die ja mit ihren paar popeligen Sitzen nicht, aber vor allem
können sie beweisen, dass sie nix drauf haben. Das Problem wird sicher
spätestens bei der nächsten Wahl von selbst erledigt haben.
Hoffentlich.

Nein, diesmal geht es nicht ums Essen. Ich hatte heute einen
Gerichtstermin, der gegnerische Anwalt kam in Jeans, der Richter trug
sein Haar lockig-lang und offen. Tja, und nach 15 Minuten war die Show
vorbei. Aufgrund des geringen Streitwerts wollte der Anwalt sich nicht
auf einen Vergleich einlassen und riskiert somit meine finanzielle
Zukunft. Entschieden wird am Ende, und so bekomme ich dann irgendwann
einen Brief, der mich hoffentlich nicht mehr als meine geplante Reise
kosten wird, die dann ja eh ins Wasser fiele.
Die Welt ist ungerecht. Ich hab kein Geld, und das wollen die mir auch
noch nehme. Hoffentlich entscheidet der Herr für Verwirkung des
Anspruches, eine Verjährung sei dass wohl leider nicht.
So, und nachher gehts ab nach Potsdam, letzte Sommersonnenstrahlen genießen.