Saturday, 27. May 2006

Freundschaft

ist wenn man sich auf den anderen verlassen kann, wenn man nicht angelogen wird und nicht im Regen eine geschlagene halbe Stunde wartet, ohne dass die betreffende Person auftaucht.
Ich hielt C. immer für eine gute Freundin. Ihre Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit konnte ich oft tolerieren, ja es machte sie auch irgendwie sympathisch. Aber irgendwo ist auch meine Geduld am Ende. Zur bereits beschriebenen Eröffnung des Bahnhofs war ich mit ihr verabredet, aber sie taucht nicht auf. Handy hatte kein Netz, aber wir haben doch auch im Zeitalter des Wählscheibentelefons Verabredungen eingehalten, oder?
Das wär ja alles noch hinnehmbar gewesen, auch wenn ich meinen super Platz direkt an der Spree aufgeben musste, um am Treffpunkt zu warten, und es geregnet hat, und Reamon genervt haben (wer mag diese Musik eigentlich? Die sind wie U2, keinem tuts weh, aber so richtig mögen kann man die auch nicht). Dreist war die SMS heute morgen, sie hätte mich in der Menschenmenge nicht finden können. Klar, weil sie nicht da war.
Hoffentlich finde ich nachher den Mut, ihr dass auch zu sagen.

Ich bin dabei gewesen!

Die Show zur Eröffnung des neuen "Hauptbahnhofs", auch wenn er von den Berlinenr sich noch lange Lehrter Bahnhof genannt wird, war wirklich nett. Ich hatte ja den Abend zuvor schon den Probelauf verfolgt, aber mit Feuerwerk ist das natürlich nochmal was anderes. VOn solch einem Bremborium las ich mich doch gern beeindrucken.
Was nicht schön war: die vielen Menschen. Gegen Menschmassen hab ich eine Abneigung, vor allem wenn eine latente Agressivität in der Luft liegt, weil es beim Heimweg nicht vorwärts geht. Das lag aber vor allem daran, dass die Schlaue Bahn samt Polizei wohl nicht dran gedacht hat, dass die ganze Leute auch wieder weg müssen, und die Straßen drumherum vielleicht doch besser abgesperrt sein sollten. Die armen Autos, die da von Menschen umspühlt wurden.
Neben diesen vielen Menschen waren auch die Regenschirme eine Sichtbehinderung, genauso wie die ganzen Kameras und Handys. Ich habe ja aus Prinzip keinen soclehn Apparat, denn 1. kann jemand anderes sicher bessere, professionellere Bilder machen. Und außerdem mag ich den Moment genießen, und Photos zu machen setzt einen doch sehr unter Druck.
Etwas anderes hat mich heute morgen jedoch sehr schockiert: nur kurze Zeit nachdem ich dort vorbeigeradelt bin, brachte ein Neuköllner meinem Stadteil wieder mal in Verruf: der Junge stach in der Luisenstraße auf 28 Passanten ein! Ich bin nicht nur froh, dass ich DABEI nicht war, aber es bedrückt mich sehr. Warum werden Menschen gewalttätig, auch noch gegenüber Fremden?

Die Jule

juhuhu

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